
Die in Seligenstadt am Main (Hessen) geborene Sopranistin Anja Stegmann legte ihre musikalischen Grundlagen bereits in der Schulzeit.
Schon seit der ersten Klasse erhielt sie Instrumentalunterricht. Sie erlernte über mehrere Jahre Klavier, Sopran- und Tenorblockflöte, sowie Violine mit welcher sie im Kammerorchester Seligenstadt mitwirkte. Parallel dazu war sie innerhalb und außerhalb der Schule als Sängerin in Chören, Ensembles und als Solistin tätig.
2009 begann sie mit ihrer professionellen Gesangsausbildung. Zur Vertiefung und zum Ausbau der musikalischen und theoretischen Grundlagen besuchte sie von 2011 bis 2013 das Pre-College des Dr. Hochs Konservatoriums Frankfurt/Main und erhielt dort Gesangsunterricht bei Edmund Brownless und Yoo-Chang Nah.
Ab Oktober 2013 war sie Bachelor-Studentin an der Hochschule für Musik Würzburg mit künstlerischem Schwerpunkt bei Professor Daniela Sindram. Im Juli 2017 schloss sie ihr Bachelorstudium mit Bestnote mit ihrem Abschlussprojekt ( Opernrolle „ Rosina“ in „La vera costanza“ ( J. Haydn ), sowie Konzertteil ) ab und setzte ihr Studium bei Professor Daniela Sindram als Masterstudentin mit Schwerpunkt Operngesang fort. Ihren Masterabschluss erlangte sie im Juli 2019, ebenfalls mit Bestnote im szenischen Abschlussprojekt ( "Julia" in "Der Vetter aus Dingsda“ ( E. Künneke )). Seitdem tritt sie erfolgreich als freiberufliche Solistin auf.
Noch während ihres Studiums erhielt sie 2017 das Stipendium des Richard Wagner Verbandes Würzburg.
Sie belegte Meisterkurse bei Kleese Kelly-Moog, Endrik Wottrich, Camila Nylund, Geert Smith, Dame Emma Kirkby, Arthur Janzen, Cheryl Studer, Caroline Stein und Robert Gambill.
Bereits seit dem ersten Semester wirkte die Sopranistin in den Opernproduktionen der Hochschule mit. Mit der Solopartie der „Grille“ in L. Janaceks „Das schlaue Füchslein“, sowie als Ensemblemitglied als „Waldtier“, betrat sie im Februar 2014 erstmals die Opernbühne.
Seitdem folgte jedes Jahr mindestens eine weitere Opern- oder Operettenproduktion, bei denen sie auch mehrere Hauptrollen wie „Julia“ im „Vetter aus Dingsda“ (E. Künneke), „Susanna“ aus „Susannas Geheimnis“ (E. Wolf-Ferrari) und „Dido“ in „Dido and Aeneas“ (H. Purcell) sang. Stets überzeugte sie Zuschauer und Presse mit ihrer ausdrucksstarken, stimmgewaltigen und doch klaren und gefühlvollen Stimme.
Bereits 2015 konnte sie in der Produktion „Othello“ am Mainfrankentheater Würzburg ihre ersten Erfahrungen auf der Opernbühne außerhalb der Hochschule sammeln. Ergänzt wurden diese beispielsweise als „Minerva“ in „Il ritorno d´Ulisse in Partria (C. Monteverdi) im Prinzregententheater München und als „Zerlina“ in der Kinderoper „Don Giovanni“ (W. A. Mozart) in der Alten Oper Frankfurt/Main.
Ihre Konzerttätigkeiten im Bereich Konzert und Lied führten sie, unter anderem, bereits an den Gasteig München, den Regentenbau Bad Kissingen, das Mainfrankentheater Würzburg und die Basilika Vierzehnheiligen.